Mit Kumpels ohne SchnickSchnack-Tour

Mit Kumpels ohne SchnickSchnack-Tour

27.04.-30.04.2012 



5 (4) Tages Tour - 1060 km

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1.Tag

Pünktlich um 10:00 Uhr hatten wir uns getroffen, um die 5-Tages Tour zu beginnen. Leider konnten wir vorerst nur zu dritt fahren, aber am Abend sollten wir dann vollzählig die erste Übernachtung in Grebenstein in der Nähe von Kassel haben.
Zunächst einmal ging es über die Autobahn in Richtung Arnsberg. Die Wettervorhersage versprach zwar Sonnenschein mit wechselnder Bewölkung und 18°C, was aber der Empfindung nicht ganz entsprach. Es war für die gewählte Kleidung (Langarm T-Shirt unter der Textiljacke) grenzwertig. Auch die Sonne zeigte sich nur vereinzelt, so dass erst nach der Hälfte der Tagestour die Temperaturen so langsam in den „Wohlfühlbereich“ kletterten.

Etwa um 13 Uhr suchten wir eine Gaststätte, um uns zu stärken aber auch etwas aufzuwärmen. Wie gewohnt ist es im Sauerland mit einer großen Auswahl an Gastronomiebetrieben schlecht bestellt. Der erste „Grieche“ den wir ansteuerten, hatte zu dieser Jahreszeit noch Winterschlaf. Also fragten wir Einheimische nach einem gut bürgerlichen Restaurant. Die Empfehlung, Landgasthof Körner in Elleringhausen, Elleringhauser Str. 41 (kurz vor Willingen), steuerten wir dann auch direkt an. Das Essen war in Ordnung und auch die Rindfleischsuppe erfüllte ihren Dienst, den Körper von innen aufzuwärmen.

Nach dieser Rast ging es dann fast NonStop weiter in Richtung Kassel durch eine schöne Landschaft. Fast am Ziel angekommen war mit Blick auf die Uhr Zeit für Kaffee und Kuchen und/oder ein Eis. Wir kamen auf der Suche nach einer geeigneten Gaststätte zwar am Schlosshotel Wilhelmsthal vorbei,
das aber unseren Vorstellungen nicht entsprach. Also sind wir in Richtung Vellmar gefahren und haben dort eine ansprechende Eisdiele gefunden. Nach Eis und Kaffee machten wir uns dann auf den Weg zu unserem Hotel in Grebenstein, zur „Deutschen Eiche“. Eine wirklich empfehlenswerte Adresse. Das Essen ist dort außergewöhnlich gut und nicht zuletzt sicher der ausschlaggebende Punkt bei HRS für 8,7/10 Punkten.




 

Kartenansicht Der 1. Teil der Tour (Ruhrpott - Grebenstein)

Bilder 1.Tag - 1

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Bilder 1.Tag - 2

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2.Tag

Der Auftakt an diesem Tag war ein kultureller Abstecher zum Wahrzeichen Kassels – dem Herkules. Wenn man vom Schloss Wilhelmshöhe aus den Aufstieg beginnt, dann sind es ca. 3,5 km zu Fuß. Die sparten wir uns natürlich, weil die Zufahrt in Richtung Herkules für „Zweiräder“ an einer Schranke vorbei möglich war. So konnten wir bis zum Fuße der Kaskaden fahren und unsere Bikes am Restaurantparkplatz abstellen. Von dort aus gingen wir dann die 539 Stufen (in Worten: fünfhundertneununddreißig) hinauf bis zum Herkules. Oben angekommen blickten wir in 10 hervorstehende Biker-Augäpfel. Einer der Biker fragte uns dann:“ Seid ihr hier hoch G E L A U F E N??????“ Wir: “Ja klar, wie denn sonst (gedacht: Du Depp)?“ Na ja, in dem dann folgenden Gespräch erfuhren wir, dass man von der anderen Seite aus direkt zu einem Parkplatz am Herkules herauf fahren kann. „OK – danke – nächstes Mal dann vielleicht – Tschüss.“ Das kommt davon, wenn man sich nicht gut genug vorbereitet. Aber, wenn man die 539 Stufen nicht mit eigener Muskelkraft erklommen hat, war man ja eigentlich auch gar nicht da.

Nach diesem Abstecher begann dann unsere eigentliche Tour des 2.Tages. Bereits nach kurzer Zeit ging es – zur Freude unseres Harley-Piloten - direkt erstmal ca.10 km durch eine Waldregion über Schotter-Wege. Das Felgenbett der Harley hat dabei so viel Sand gesammelt, dass man damit wunderbar einen Sandkasten für Kleinkinder hätte füllen können. Das sollte aber an diesem Tag die einzige Piste abseits gut ausgebauter Straßen gewesen sein.

Ab hier ging es dann bei schönem Wetter durch ein landschaftlich sehr schönes Gebiet bis Bad Salzungen. Dort haben wir Halt gemacht und uns die nächste Unterkunft gesucht. Geplant war eigentlich, bis Bamberg zu fahren. Aber da wir am Morgen einen ausgiebigen kulturellen Ausflug gemacht hatten, entschieden wir uns dafür, eine Übernachtung in der Rhön zu buchen. Wir quartierten uns für eine Nacht im Gasthof & Pension „zum Rosenbachschen Löwen“ in Hilders-Eckweisbach ein. Wir wurden nett empfangen, bekamen schöne Zimmer und tranken und speisten wirklich gut. Auch diese Adresse ist empfehlenswert.




 

Kartenansicht Der 2.Teil der Tour (Grebenstein - Hilders-Eckweisbach)

Bilder 2.Tag - 1

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Bilder 2.Tag - 2

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3.Tag

Das erste Zwischenziel an diesem Tag war die Wasserkuppe, die wir allerdings nur beim Vorbeifahren wahrgenommen hatten. Danach ging es weiter über schöne Straßen in Richtung Bad Rodach im Coburger Land. Wir erreichten diesen Ort etwa zur Mittagszeit und hofften hier ein nettes Restaurant zu finden. Auf den ersten Blick fanden wir aber auch hier, ähnlich wie im Sauerland, keine ansprechende Gaststätte und die Pizzeria am Ortseingang hatte geschlossen. Lediglich ein Hinweisschild auf ein Ausflugslokal im Ortseingang animierte uns, dort hinzufahren. Angekommen in Gauerstadt (Landgasthof Wacker) setzten wir uns in den Biergarten und bestellten Getränke und etwas zu Essen. Die Getränke kamen schnell, aber auf das Essen mussten wir sehr lange warten. Leider wurde die lange Wartezeit nicht mit kulinarischen Leckerbissen belohnt, sondern der servierte Hirsch schmeckte so, wie nur Eberfleisch schmecken konnte. Na ja, dafür war aber ein anderes Gericht mit Pommes und Cordon Bleu ok. Das Ersatzessen für den Hirsch war dann auch wieder ganz ok. Bei der Abrechnung zeigte sich die Bedienung großzügig was aber unser Urteil nicht mehr kippen konnte. Dieses Lokal ist definitiv keine Empfehlung.

Von hier aus ging es weiter in Richtung Suhl. Auf dem Weg dorthin erlebten wir aber eine kleine Überraschung. Eine Schranke hinderte uns zunächst an der Weiterfahrt über eine Straße, die vor ca. 10 Jahren offenbar noch ungehindert befahren werden konnte. Immer wieder spielt uns das alte Kartenmaterial im NAVI einen Streich, was uns auf der anderen Seite aber immer interessante Ereignisse beschert, die wegen ihrer Außergewöhnlichkeit besonders gut in Erinnerung bleiben. In diesem Fall mussten wir nicht umdrehen sondern fanden eine Lösung doch noch den geplanten Weg fortzusetzen. Wer diesem Umstand aus dem Wege gehen möchte, fährt einfach über „Erlau“ der B247 entlang.
Kurz darauf machten wir eine Kaffeepause in Schmiedefeld im Café Herlekin. Hier gibt’s täglich hausgebackenen Kuchen und viele andere Leckereien. Diese Adresse ist eine echte Empfehlung. Hier wählten wir auch unsere nächste Unterkunft, die wir in Tabarz buchten. Auf ging’s zum „Hotel zur Post“.
Der Überraschungen nicht genug, kreuzte in einem Dorf eine Kuh-Herde unseren Weg. Nur war weit und breit kein Bauer zu sehen, der die Herde zusammen hielt oder weiter trieb. Plötzlich tauchte ein Mann in Arbeitskleidung auf einer 80`er auf, den die Kühe zu kennen schienen. Der moderne Cowboy reitet eben nicht mehr sondern treibt seine Herde mit dem Feuerstuhl an. Damit wir aber weiter fahren konnten, führte uns der Bauer mit seiner 80 ´er voran mitten durch die Herde.
Als wir dann im Hotel ankamen, gönnten wir uns einen Saunagang in der hoteleigenen Sauna, bevor wir anschließend auch hier ein gutes Abendessen serviert bekamen. Auch diese Unterkunft können wir empfehlen.




 

Kartenansicht Der 3.Teil der Tour (Hilders-Eckweisbach - Trabaz)

Bilder 3.Tag

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4. Tag

Am 4.Tourtag, der unser letzter sein sollte, starteten wir pünktlich um 10 Uhr bei strahlend blauem Himmel in Richtung Göttingen. Erstaunlicherweise war die Gegend auf halbem Wege dieser Etappe eher flach und Kurven konnten wir nur selten genießen. Dafür ging’s aber zunächst kurvig los und auch die Region um Göttingen herum lud zum zügigen Fahren ein. In Göttingen parkten wir unsere Moppeds am Marktplatz direkt vor dem Tropenholz Mahnmal und schlenderten durch die sehr schöne Studentenstadt. Einen kleinen Snack gönnten wir uns dann im Bullerjahn, der neue Ratskeller am Gänseliesel in Göttingen. Auf dem anschließenden Weg zurück zu unseren Moppeds machten wir am Marktplatz ein Gruppenfoto vor einem Werbeplakat, welches als Synonym für die gesamte Tour stehen sollte – „Mit Kumpels ohne SchnickSchnack.“
Weiter ging es von Göttingen aus nach Beverungen. Im Schatten der Weser genossen wir dort einen Kaffee und kümmerten uns erneut um die nächste Übernachtungsmöglichkeit. Unter Berücksichtigung der Wettervorhersage für den nächsten Tag schien nur ein schmaler Korridor über Paderborn ohne Regen nach Hause zu führen. Da die möglichen Ziele aber alle schon sehr nah an unserer Heimat lagen, entschieden wir uns spontan dazu, direkt nach Hause zu fahren. So konnten wir uns sicher sein, die Tour unter allerbesten Wetterbedingungen abzuschließen.
Am 30.04.2012 war dann unsere Tour nach dem letzten gemeinsamen Abendessen um 22 Uhr beendet.
Wer also 4 Tage Zeit hat, sollte diese Tour genau so nachfahren.




 

Kartenansicht Der 4.Teil der Tour (Trabaz - Ruhrpott)

Bilder 4.Tag

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Route zum Download für Garmin

gesamtetourfruehjahr2012.zip [109 KB]